
Tot-Impfstoffe Influenza (Grippe)
Untersuchungen zu verschiedenen rheumatischen Erkrankungen zeigen für diese Impfung eine mit Gesunden vergleichbare Wirksamkeit. Zahlreiche Untersuchungen belegen auch, dass die Impfung nicht mit einer erhöhten Krankheitsaktivität oder vermehrten Nebenwirkungen verknüpft ist. Die Impfung wird allen Patienten mit einer rheumatischen Erkrankung empfohlen. Methotrexat scheint – besonders in Kombination mit TNF-Hemmern – die Wirksamkeit der Impfung zu beeinträchtigen. Interessanterweise konnte gezeigt werden, dass ein Pausieren der Methotrexat-Therapie für zwei Wochen nach der Impfung die Wirksamkeit der Impfung um mehr als 10% verbessern kann. Der Einfluss von Biologika wie TNF-Hemmern (ohne Kombination mit Methotrexat) auf die Impfung dürfte gering sein.
Pneumokokken
Pneumokokken sind Bakterien, die schwere Infektionen auslösen können, wie beispielsweise Lungen-, Hirnhaut-, Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen. Es wird deshalb empfohlen, die Impfung gegen Pneumokokken zu machen. Der Impfstoff bewirkt eine Abnahme der Häufigkeit von Lungenentzündungen, die Wirksamkeit dürfte unter Therapie mit Methotrexat, TNF-Blockern, Abatacept, Tofacitinib und Rituximab jedoch vermindert sein. Es wird eine einmalige Anwendung des Impfstoffs PCV-13 empfohlen.